BWL 1 und 2 Klausur

BWL 1 und 2 – oh man – das hat mich mal wieder geplättet. Gute Nachricht: ich lebe noch. Schlechte Nachricht: Ich habe leider so manches durcheinandergeworfen und dadurch sicher viele Punkte verloren.

BWL Bücher

Aber von Anfang:

Die letzte Woche war tierisch stressig, weil ich das Gefühl hatte, dass ich mir nichts merken kann, alles vergesse oder alles durcheinanderbringe. BWL 1 und BWL 2 gleichzeitig ist echt wahnsinnig viel Stoff für jemanden, der nicht mal in der Schule Wirtschaft hatte. So viel Theorie. Und alles runtergebrochen bis ins Detail. Wenn ich das so vergleiche mit den bisherigen Klausuren und Skripten: BWL 1und 2 sind da der Hammer.

Ich wurde also zunehmend nervöser und war schon am Überlegen, ob ich nicht krank bin und mich deshalb abmelden muss. Aber dann dachte ich wieder, so ein bisschen Mut zur Lücke wäre auch mal nicht verkehrt.

BWL 1 und 2 Klausur

Um 9:20 Uhr stehe ich mit meinem Mann vor der IUBH in München und staune: Alles Baustelle. Und ein Zettel mit einer Beschreibung, wo die Prüfungen ab dem 19. August stattfinden. Gerade wollen wir uns schon dorthin in Bewegung setzen, als jemand rauskommt und erklärt, dass das nur für das  DUAL-Studium gelte. Puh – Glück gehabt. Das hätten die aber vielleicht etwas deutlicher hinschreiben können !

In meinem Gehirn ist alles durcheinander, aber ich finde den 4. Stock und auch den Klausurraum. Alles läuft bestens und ich schaue nochmal ins Skript. Aber eigentlich weiss ich bei der Masse nicht was ich mir anschauen soll.

BWL 1

Zuerst kommt BWL1 und ich kann die MC alle lösen bis auf eine. Da habe ich mehrere Bretter vorm Kopf und bekomme die auch nicht weg. Das neue Format ist aber schon eine Hilfe.   Bei den offenen Fragen versuche ich mich bei der ersten an die genauen Begriffe zu erinnern, leider gelingt mir das nicht ganz und so kann ich das Wissen welches ich eigentlich habe leider nicht sicher zuordnen. Dabei ist das etwas wo ich mich noch gefragt habe, ob ich das auswendig lernen soll. Leider habe ich das nur etwas halbherzig getan weil ich fand dass das sowas von nicht wichtig ist. Falsch gedacht….  Gut dass ich mir während der Klausur einbilde, dass ich alles richtig habe.

Bei den anderen Fragen habe ich jedenfalls auch überall was hingeschrieben. Aber tatsächlich bin ich immernoch so gestresst, dass ich nicht mehr weiss welche Fragen da kamen.

BWL 2

Nach knappen 40 Minuten wechsle ich zu BWL 2. Mit den MC Fragen komme ich gut zurecht, bei einer brauche ich länger, weil es zu berechnen ist und ich erstmal den kompletten Ausdruck in meinen Taschenrechner kriegen muss. Mit Bruch und  Wurzel 😉 . Die offenen Fragen kann ich alle beantworten, leider bringe ich zwei Begriffe durcheinander, so dass ich die 8 Punkte Aufgabe in die Tonne kloppen kann, obwohl ich die gewußt hätte. Wie doof bin ich eigentlich ??  Tja – im Prüfungsstress passiert sowas leider. Immerhin kenne ich diesen Begriff jetzt bis an mein Lebensende … grrrr

Eine Teilaufgabe von vier kann ich bei der 10 Punkte Aufgabe nicht beantworten – keine Ahnung was ich da hätte schreiben können/sollen/müssen.

Ich habe mich so gequält mit „Marketing und Vertrieb“ und davon kam NICHTS dran.

Ich nutze dann noch die Zeit bis zum Ende und kreuze auf gut Glück bei BWL1 noch die Antwort an, die mir am plausibelsten erscheint. Weil rechnen geht nicht mehr.

Also habe ich eine Teilaufgabe von insgesamt 4 gar nicht (BWL2), eine (mit vielen Punkten) ziemlich ganz falsch (auch BWL2)und eine zu 3/4 falsch (BWL1). Dazu dann noch die Fehler und Unzulänglichkeiten, die mir noch nicht bewußt sind. Ich schätze das wird irgendwas zwischen 3,0 und 4,0. Ich hoffe sehr, dass ich nicht durchgefallen bin. Schade natürlich für meinen Schnitt. Aber wenn ich mich nicht in allen weiteren Modulen so doof anstelle dann macht das nichts.

Generell

BWL ist interessant. Und ich werde mir in den nächsten Monaten auch nochmal die Bücher genauer anschauen, die ich mir besorgt habe. Ohne diesen Klausurstress. Denn diese Grundlagen müssen schon da sein und eben auch die Begrifflichkeiten (wobei ich die, die ich nicht wußte NICHT lernen werde weil das ist echt bescheuert!).

Merkwürdig finde ich, BWL1 und 2 in nur 90 Minuten zu schreiben. Eigentlich müssten das jeweils 90 Min sein und es wäre auch jeweils 5 ETCS wert vom Arbeitsaufwand. Zum einen muss man beide Skripte faktisch auswendig lernen und dann alles noch praktisch anwenden können. Für BWL2 bekommt man nur 2 ETCS Punkte, obwohl das Skript massig ist.

Na rum ums Eck – ich habe die Klausur hinter mir ( wenn auch nicht den Stoff, denn der ist absolut relevant) und hoffe nicht nochmal schreiben zu müssen.

Und an alle die nur BWL2 schreiben müssen: Ihr habt es gut !!! Das ist ein klarer Vorteil.

An alle die noch beide schreiben müssen: Lernt auch die Aufzählungen (mit Überschriften!), bei denen ihr vielleicht denkt, dass das nicht so wichtig ist.

Jetzt werde ich die Klausur versuchen zu vergessen… denn

…. ich freu mich total auf die neuen Skripte Java1 und2 und Mathe2  !

Klausurergebnis IGIS ist da :-)

Am Freitag wurde das Klausurergebnis für IGIS online gestellt, also 4 Wochen nach der Klausur.

Ich war ja aufgrund des Zeitmangels am Schluss sehr skeptisch und dachte, dass ich durch die Beantwortung der letzten drei offenen Fragen im „Sauklauen-hinschlunz-Modus“ sicher ein paar Punkte verloren habe, aaaaber ….

ich habe doch glatt eine 1,0 !!!!
*FREUFREUFREU* 🙂 Das hätte ich nicht gedacht, vor allem weil ich ja nichts mehr am Ende nochmal korrigierend durchschauen konnte.

97,8% – also irgendwo 2 Punkte verloren und ich bin natürlich wieder total neugierig, wo ich was falsch gemacht habe.

Damit habe ich jetzt mein erstes Semester abgeschlossen: mit 3 Klausuren und 20 ETCS Punkten.

IGIS Klausur überstanden :-) und Klausureinsicht

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So, also ich habe die Klausur Grundlagen industrieller Softwaretechnik geschafft – wie schön! Irgendwie ist diese Woche vor so einer Klausur schon anstrengend. Ich bin aber auch wirklich immer sowas von unrelaxed.

Klausur mit Zeitmangel

Es hat alles soweit gut geklappt, ich war heute nicht ganz so extrem nervös wie vor den beiden vorherigen Klausuren. Vielleicht setzt doch eine Art Gewöhnungsprozess ein. Am Ende hatte ich aber leider dramatischen Zeitmangel. Ursprünglich dachte ich, ich könnte anhand den möglichen Punkten pro Aufgabe einschätzen, wie ich in der Zeit liege, aber das hat nicht geklappt. Denn es waren ewig viele Seiten und ausserdem die MC und offene Fragen total durcheinander. Insgesamt 25 Fragen und davon deutlich mehr offene Fragen als MC-Fragen. Also habe ich nicht lange herumgefackelt und sofort losgelegt. Nach 45 Minuten habe ich mal kurz versucht abzuschätzen, wie ich in der Zeit liege. Meinem Bauchgefühl nach war ich hintendran. Ich hatte aber keine haltbaren Fakten dafür. Also hab ich einfach weitergemacht und gehofft, dass es passt.

Als noch 15 Minuten Zeit war, habe ich alle noch übrigen MC Aufgaben gemacht und als ich realisierte, dass ich gerade mal noch 10 Minuten übrig hatte für 3 offene Fragen mit 2x 6 Punkten und 1x 4 Punkten, da dachte ich „Oh Scheibenhonig!!!“.  Also musste ich meine Handschrift in den wenig schönen Schnellschreibmodus wechseln und leider auch das eine oder andere in Stichworten hinschlunzen.  Nur so konnte ich alle Fragen noch in der Zeit beantworten. Schade, weil ich nicht weiss, ob ich in der Hektik nicht noch irgendwas wichtiges vergessen habe. Und an Überprüfen, ob ich nicht in irgendeine MC-Falle getappt bin, konnte ich auch nicht mehr.

Ich fand bisweilen, dass der bemessene Platz für die Anworten recht knapp war.  Vielleicht war ich also doch zu ausführlich in meinen Antworten. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass ich tatsächlich Unnötiges geschrieben habe. Kann mich natürlich auch täuschen.

Na, ich hoffe jetzt einfach mal das Beste und entspanne mich.

Ich habe für das Modul  IGIS insgesamt satte 145 Stunden an Zeit investiert und das von Mitte Dezember 2015 bis heute.

Tipp für die Klausur

Für alle zukünftigen IGIS-Schreiber an dieser Stelle der sicher sehr hilfreiche Hinweis in Bezug auf die Klausur: Macht die Tutorien mit oder schaut Euch die Aufzeichnungen dazu an! Arbeitet die Aufgabenblätter von Lars sauber durch und verinnerlicht deren Inhalt!

Klausureinsicht

Nachdem ich die Klausur dann abgegeben hatte, fragte ich nach dem Ort der Einsichtnahme für meine zwei ersten Klausuren. Daraufhin legte mir die Klausuraufsicht beide vor und ich konnte beide Klausuren ( Mathe und Wissenschaftliches Arbeiten ) direkt angucken. Echt prima. Und es war total interessant! Ich habe in wissenschaftliches Arbeiten bei den MC 6 Fehlerpunkte bei einer Frage (mit fiesen Antworten) über Sekundärliteratur verloren und bei Selbst- und Zeitmanagement 4 Punkte verloren  weil ich offenbar eine kurzzeitige Gehirnerweichung bei einer Frage zu Routinebesprechungen hatte. Bei allen offenen Fragen habe ich die komplette Punktzahl erhalten, das fand ich schön, denn ich habe eher gedacht, dass ich hier irgendwas vergessen habe.

In Mathe habe ich zwei einzelne Punkte abgegeben, weil ich es nicht für notwendig erachtet habe, bei zwei verschiedenen Aufgaben meine richtige Antworten noch mit einem Beispiel mit ganz konkreten willkürlich gewählten Zahlen zu untermauern. Wurde eigentlich auch nicht explizit verlangt, aber naja.

Also habe ich jetzt alle Klausuren für mein erstes Semester (von insgesamt 8 ) in Wirtschaftsinformatik geschrieben 🙂 . Und weil ich gelernt habe, dass ich Erfolge auch mal Feiern kann, stoße ich heute Abend mit meiner Familie darauf an.

Jetzt lege ich meinen Fokus auf BWL1.  BWL2 kann ich erst ab April buchen und daher habe ich die Klausur erst  im April geplant, ich kann mir ja sinnigerweise die Tutorials auch schon von BWL2 anschauen, wenn ich im März soweit bin.

Jedenfalls bin ich für die BWL-Klausur vorgewarnt – da werde ich mich bei den offenen Fragen mit „nur“ drei Punkten kürzer fassen, um nicht wieder Zeitprobleme zu bekommen.

 

Klausurergebnis BWIR

Die IUBH macht das irgendwie schon immer ganz heimlich: Das Onlinestellen der Klausurnoten. Ich habe bislang immer  abends mal auf den Reiter „My Results“ geschaut und da war immer nix neues. Dass ich per email informiert werde hab ich eh schon ausgeschlossen. Gestern habe ich – keine Ahnung warum – vielleicht aufgrund von sinnlosen herumklicken – auch noch in den nächsten Reiter geschaut. Und siehe da: Ein neuer Eintrag 😮 ! Keine Ahnung wie lange der da schon drinstand. Es erschließt sich mir nicht, warum die Note nicht auch bei „My Results“ steht ?

Eine 1,3  *freu* , sogar recht knapp an der 1,0 vorbei! Aber egal, das ist prima 🙂  Wenn die Noten auch in den nächsten Kursen noch so bleiben würden – man wär das toll.

Ich beantrage für Mathe und BWIR Klausureinsicht wenn ich im Februar IGIS schreibe. Denn ich möchte gerne wissen wo ich welche Fehler gemacht habe. Aus Fehlern lernt man bekanntlich am besten, daher werde ich vermutlich in jede Klausur Einsicht beantragen, ausser ich habe 100%.

Note für Mathe ist da !

Durch Zufall bin ich am Donnerstag abend beim Buchen vom neuen Modul auf der „results-Seite“ gelandet und staunte … Die Note war schon online! Ich dachte man würde per email benachrichtigt. Hat ’ne Weile gedauert, bis ich die Bewertungszeile entziffert und kapiert habe:

Ich hab eine glatte 1,0 ! Freufreufreu … YEAH !

Irgendwo habe ich zwei Punkte versemmelt und ich wüsste zu gerne wo. Meine „Lieblingsaufgabe“ scheint aber korrekt gewesen zu sein.

Mein Fazit zu diesem Modul:

  • es ist „andere“ Mathematik als in der Schule und neue Namen für Bekanntes (zB Abbildungen statt Funktionen)
  • leichter als die LK  Oberstufenmathematik NRW 1989-1991
  • genug viel Zeit in der Klausur
  • Tatsächliche Lernzeit ( und Übungszeit!): 133h

Klausur BWIR „Wissenschaftliches Arbeiten“

BWIR …. Puuuuuuuuhhhh – geschafft!!! 2x 90 min schlauchen schon, vor allem, wenn man so wie ich nie früher abgibt. Also hier der ausführliche Erfahrungsbericht. Diesmal kannte ich ja schon ( fast) alles. Hier meine Schilderung:

Mein Erfahrungsbericht Klausur Modul BWIR

Die Fahrzeit ist eine gute halbe Stunde und ich komme genau um 9:30 Uhr an. Direkt am Eingang schaue ich auf die Klausurzimmereinteilung. Ich bin mir recht sicher, dass  G zwischen A und K liegt und steuere den entsprechenden Klausurraum an. Schon wieder sind fast alle vor mir da. Aber ein vertrauter Platz in der ersten Reihe ist frei und den belege ich.

Wieder muss jeder seine Ausweise zeigen und unterschreiben und bei der Gelegenheit erfahre ich auch, dass ich beide Klausuren gleichzeitig zum Bearbeiten bekomme. Wie schön! Das freut mich, denn so bin ich viel flexibler. Ich bin erleichtert. Handys müssen ausgeschaltet auf den Tisch gelegt werden.

Die Klausuren werden verteilt und wir bekommen die Prüfungsregeln vorgelesen. Dann geht es los. Ich beginne mit der Klausur BWR01 „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“, den ersten Teil des Moduls BWIR. Hier – vermute ich – brauche ich mehr Konzentration. Ich beantworte alle MC Fragen bis auf eine. Da habe ich tatsächlich keine sichere Antwort, dafür ein fettes Fragezeichen. Einige der MC Fragen kenne ich fast auswendig, aber zwischen „kein“ und „ein“ ist ein großer Unterschied. Genau lesen ist hier wichtig. Ich mache mich dann an die offenen Fragen und benutze eins der Papiere als Schmierzettel für meine Notizen als Gedächtnisstütze. Um eine Frage schlüssig zu beantworten ist ein roter Faden hilfreich und den notiere ich mir vorab auf dem Notizzettel. Bei einer Frage bemerke ich nach 3 Sätzen, dass es völlig unrelevant ist was ich gerade schreibe. Ich versuche also einen Schlenker um unauffällig zu den (hoffentlich) richtigen Punkten überzugehen. Nach der Beantwortung der vierten offenen Frage suche ich verzweifelt nach der Fünften. Die finde ich nirgends. Irgendwie bilde ich mir ein, ein 5. Blatt mit offener Frage gesehen zu haben. Ich komme auf die Idee die Punktzahl der MC -Fragen zusammen zu zählen. Leider haben mich meine mathematischen Fähigkeiten gerade eben mal verlassen und der nette junge Mann der Klausuraufsicht rechnet für mich korrekt: 50 Punkte. Dazu 40 Punkte von 4 offenen Fragen. Macht genau 90 Punkte. Also gibt es keine fünfte offene Frage! Oh man, wie peinlich. Ich bin also durch nach 60 Min mit der ersten Klausur. Ich beschließe, die nicht beantwortete MC-Frage und den misslungenen Anfang der ersten offenen Frage später nochmal anzuschauen und lege Teil 1 weg und mache mich an die zweite Klausur „Zeit -und Selbstmanagement“.

Hier habe ich auch eine MC Frage bei der ich mir nicht sicher bin, weil ich mich an den Fachbegriff zwar erinnern kann, aber ich im Augenblick nicht mehr weiss, was er bedeutet. Ich bearbeite also erstmal die offenen Fragen. Alle mit meist über 1 DIN A4 Seite auch ausführlich genug. Am Ende fällt mir auch ein, was der Fachbegriff aus der MC Frage mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit bedeutet.

Nach einer Stunde bin ich auch mit der zweiten Klausur durch.

Jetzt mache ich mich an die Feinarbeit. Ich überprüfe nochmal alle MC Fragen der ersten Klausur und beantworte auch die eine noch offene. Ich hoffe richtig, meiner Ansicht macht meine Antwort Sinn. Dann killere ich die ersten zwei Sätze der ersten offenen Frage weg, die erscheinen mir plötzlich als komplett deplaziert bis falsch. Dann korrigiere ich noch den einen oder anderen Rechtschreibfehler und plötzlich sind die drei Stunden rum!

Tatsächlich bin ich die Letzte die abgibt!

Diese wissenschaftliches Arbeiten BWIR 01 – Klausur fand ich verglichen mit Mathe stressiger. Immerhin bin ich nachher etwas entspannter, weil mich die Thematik jetzt nicht so vom Hocker reißt. Sie ist wichtig, keine Frage, aber eigentlich „Handwerkszeug“.

Zuhause angekommen, wende ich das Gelernte auch direkt mal an. Ich muss  Adrenalin abbauen und gehe 20 Minuten Joggen. Danach geht es mir besser.

Ich kann im vgl. zu Mathe weniger sicher abschätzen ob die Antworten auf die offenen Fragen den Erwartungen entsprechen. Den einen oder anderen Punkt habe ich vermutlich verschenkt, im Nachhinein ist man ja bekanntlich immer klüger, aber ich hoffe mal, dass ich trotzdem eine anständige Leistung abgeliefert habe.  Bestanden habe ich sicher, aber dummerweise bin ich so ergeizig.

Fazit: Wer denkt, dass es reicht alles so ungefähr zu wissen wird sich bei diesen Klausuren schwer tun. Manches in BWIR mag selbstverständlich klingen, aber es ist gelegentlich von Vorteil, die richtigen Vokabeln zu beherrschen. Und: es kommen doch nicht immer alle „ganz wichtig“ (Benjamin 2015, sämtlichen Tutorien) Themen dran…. 😉

Benötigter Zeitaufwand BWIR01: 58h & BWIR02: 36h

 

Die erste Klausur

Geschafft!

Ich habe noch recht viel Adrenalin im Blut und stehe noch unter Strom. Dabei hat alles super geklappt. Hier meine Schilderung für alle, die es interessiert:

Klausur Mathematik für Wirtschaftsinformatiker I

Um 8:20 Uhr machen wir uns auf den Weg. Ich habe Sorge, dass Schnee die Fahrt beeinträchtigt, deshalb bin ich dafür, lieber etwas zu früh loszufahren.

Meine Kinder bewegen sich sogar noch aus dem Bett. Lionel will wissen, wann ich wieder da bin. Nachdem mein Studium jetzt doch spürbare Auswirkungen hat ( Frühstück ohne Mami und Papi) erkundigt sich Benjamin: „Mami, was studierst du da eigentlich?“ und „Was ist dann nach der Klausur?“ Kilian reicht mir offiziell die Hand und sagt:“ Mami, du schaffst das schon. Konzentrier dich einfach! Was ist eigentlich, wenn du das vergeigst?“

Ich überlege, mit was für Sprüchen ich sonst immer morgens vor Schulaufgaben meine Kinder beglücke. Die könnte ich ja jetzt auch auf mich anwenden. Senedin liegt noch im Bett und nuschelt „Hey du machst das schon“. Ich freue mich jedenfalls, dass meine Kids mir die Daumen drücken.

Netterweise fährt mich mein Mann, weil er dann kurz bei Freunden in München vorbeischauen will. Um 9:10 Uhr sind wir da und warten noch 10 Minuten im Auto.

IUBH München

Die IUBH hat in München das 4. OG eines größeren Gebäudes gemietet. Überall findet sich das IUBH-grün. Das gibt mir direkt mal das Gefühl hier richtig zu sein. Ein netter junger Mann fragt ob er mir helfen kann. Er erklärt uns wo die Klausurräume sind und dass sie nach Nachnamen eingeteilt sind. Ich brauche aber erst mal die Toilette.

In meinem Klausurraum sind schon einige … eigentlich recht viele … Kandidaten. Alle Altersgruppen sind vertreten. Wir sollten um 9:30 Uhr da sein, ich bin also super pünktlich. Ich setze mich in die zweite Reihe. 15 Minuten lang passiert nichts, wir können noch in die Aufzeichnungen gucken oder ins iPhone oder aus dem Fenster. Ich schaue mich um: jeder hat was zu trinken auf dem Tisch stehen. Ich hole also meinen Apfelsaft aus der Tasche und stelle die Flasche auch auf meinen Tisch – obwohl ich weiss, dass ich die mit 100% Sicherheit nicht anrühren werde. Dann hole ich alle Stifte die ich nutzen will und ein Lineal aus meinem Mäppchen und lege sie mit meinem Taschenrechner auf den Tisch. Eigenes Papier dürfen wir ja nicht nutzen, also habe ich keins mit. Für einen Augenblick schießt mir das Bild von Mr. Bean in den Kopf. Wer den „Klausur-Sketsch“ kennt, der weiß wie wir jetzt alle ungefähr aussehen.

9:45 Uhr, es tut sich was: Wir sollen vorkommen und Ausweis und Studienausweis vorzeigen und unterschreiben, dass wir da sind.

Bevor die Klausuren ausgeteilt werden, werden wir gefragt, ob wir uns alle imstande fühlen, die Klausur jetzt zu schreiben. Ich überlege kurz ob ich nicht umkippen soll, entscheide mich aber dagegen. Ich reisse mich zusammen und denke mir … ja das klappt.

Es geht los …

Mit 8 Minuten Verspätung geht es los und wir dürfen die Klausur aus dem Umschlag nehmen. Ich mache mich ans Werk. Ich habe zittrige Hände und alles fühlt sich etwas eigenartig an. Ich arbeite alles durch und bin nach ca. 60 Minuten fertig. Für eine Aufgabe hätte ich gerne richtiges Karopapier gehabt. Ohne Karopapier kann ich mich mit der Aufgabe nicht so richtig anfreunden, obwohl ich genug Zeit dafür hätte. Das finde ich etwas schade. Ich lese meine Klausur zweimal Korrektur und finde tatsächlich noch einen Fehler : eine Teil-Lösung ist so selbstverständlich für mich, dass ich sie nicht mit auf das Blatt geschrieben habe… Schön fände ich es, wenn ich tatsächlich alle Fehler gefunden hätte und ich bei der ersten Klausur eine gute Note bekomme. Auf das Klausurergebnis muss ich aber jetzt 4-6 Wochen warten. Also dieses Jahr wird das vermutlich nichts mehr.

Wie früher nutze ich die volle Zeit die mir zur Verfügung steht. Am Ende der 90 Minuten packe ich die Klausur wieder in den Umschlag und gebe sie ab. Ich muss sie noch unterschreiben und auch dass ich sie abgegeben habe.

Ich bin froh es geschafft zu haben. Manch einer springt Fallschirm – andere schreiben Klausur. Heute lasse ich es mir gutgehen und baue Adrenalin ab. Morgen mache ich mich an das „Wissenschaftliche Arbeiten“, die Kurse dazu habe ich 3/4 durch.

Fazit

Alles ist machbar. Keine Panik. Als einziger Kritikpunkt des heutigen Tages:
Für die Klausur hätte ich gerne  normales kariertes Papier! Diese IUBH-Monster-Kästchen sind einfach nur grauenhaft. (Nachtrag: Gut 2 Wochen nach der Klausur ist mir aufgegangen, dass ich diese eine Aufgabe ganz anders viel einfacher hätte lösen können und ich dafür auch kein vernünftiges Karopapier gebraucht hätte. Haha, schon interessant, warum man in einer Klausursituation manchmal echt bescheuert ist.  Ich hoffe aber, dass ich auch so zum richtigen Ergebnis gekommen bin…. )

An alle, die Mathematik für Wirtschaftsinformatiker I noch vor sich haben:
Wer die Musterklausur ohne Probleme bearbeiten kann, der wird auch die richtige Klausur gut schaffen.

Ich habe mit meinen recht vielen Übungseinlagen 133 Stunden mit diesem Modul verbracht.

Noch 6 Tage bis zur Klausur

Jetzt wird es langsam „ernst“. Noch 6 Tage, dann schreibe ich meine erste Klausur. Ich bin mir sicher ich fliege nicht durch ( ausser ich verschlafe den Termin) , aber ich will natürlich eine gute Note schreiben.

Einen Tick habe ich auch noch von früher: ich habe mir einen zweiten Taschenrechner gekauft, weil ich immer total schiss habe, dass mich der eine in der Klausur im Stich lässt. Genau das habe ich im Abi auch gemacht. Ich bin mit zwei Taschenrechnern losgezogen. Kaputt gegangen ist keiner der Taschenrechner.

Ich weiss noch, wie damals eine total aufgelöste Mutter in den Abi-Klausurraum platze, weil sie dachte, ihr Sohn hätte den Taschenrechner zuhause vergessen. Tatsächlich brachte sie aber die Fernbedienung vom Fernseher. Wir haben uns schlappgelacht.

Also habe ich jetzt zwei  Casio fx-87DE plus. Der Nachfolger vom fx-86 der in der Liste der erlaubten Taschenrechner geführt wird. Da das Modell das empfohlene für Sek I und Sek II ist, er nicht programmierbar ist und er keine Grafiken zeichnen kann, bin ich mir sicher, dass er auch der richtige für die Studiumsklausur ist. Jedenfalls kann er nichts was er nicht können darf.

Ich habe auch noch eine Menge Übungsaufgaben gefunden. Die meisten in dem Buch „Mathematik für Informatiker“. (Link siehe  auf Mathematik für Wirtschaftsinformatiker ). Da ist sogar mehr dabei als jetzt für die Klausur nötig ist. Aber es gibt ja noch ein Modul Mathe 2. Ich kann mir vorstellen, dass da vielleicht dann auch noch was davon relevant ist.

Die Übungsklausur im CLIX konnte ich mühelos. Ich kann nur hoffen, dass in der Klausur nicht irgendwelche Dinge abgefragt werden wo ich eben mal auf dem Schlauch stehe. Wenn der Schwierigkeitsgrad ungefähr der gleiche ist, sollte aber alles gut klappen. Leider nervt es mich immer total, wenn ich vor Aufgaben sitze, wo ich einfach gar nicht klar komme. Dann ist das Gefühl von „ich bin gut vorbereitet “ immer sofort verschwunden und Panik macht sich breit.

Naja – Ich habe den großen Vorteil: Ich habe schon einen Job, ich mache das freiwillig, es kommt auf nichts an. Also calm down ! Mein Sohn ( 16 ) geht ausreichend bis mangelhaft vorbereitet in seine Klausuren, total relaxed und „alles easy“. Haha . na und ich dreh jetzt schon am Zeiger.

Die anderen Kurse habe ich für die kommende Woche erstmal beiseite gelegt. Da weiss ich noch nicht, ob ich mich im Dezember oder erst im Januar an die Klausur wage. Das entscheide ich in 2 Wochen. Eins nach dem anderen.