Note für Mathe ist da !

Durch Zufall bin ich am Donnerstag abend beim Buchen vom neuen Modul auf der „results-Seite“ gelandet und staunte … Die Note war schon online! Ich dachte man würde per email benachrichtigt. Hat ’ne Weile gedauert, bis ich die Bewertungszeile entziffert und kapiert habe:

Ich hab eine glatte 1,0 ! Freufreufreu … YEAH !

Irgendwo habe ich zwei Punkte versemmelt und ich wüsste zu gerne wo. Meine „Lieblingsaufgabe“ scheint aber korrekt gewesen zu sein.

Mein Fazit zu diesem Modul:

  • es ist „andere“ Mathematik als in der Schule und neue Namen für Bekanntes (zB Abbildungen statt Funktionen)
  • leichter als die LK  Oberstufenmathematik NRW 1989-1991
  • genug viel Zeit in der Klausur
  • Tatsächliche Lernzeit ( und Übungszeit!): 133h

Die erste Klausur

Geschafft!

Ich habe noch recht viel Adrenalin im Blut und stehe noch unter Strom. Dabei hat alles super geklappt. Hier meine Schilderung für alle, die es interessiert:

Klausur Mathematik für Wirtschaftsinformatiker I

Um 8:20 Uhr machen wir uns auf den Weg. Ich habe Sorge, dass Schnee die Fahrt beeinträchtigt, deshalb bin ich dafür, lieber etwas zu früh loszufahren.

Meine Kinder bewegen sich sogar noch aus dem Bett. Lionel will wissen, wann ich wieder da bin. Nachdem mein Studium jetzt doch spürbare Auswirkungen hat ( Frühstück ohne Mami und Papi) erkundigt sich Benjamin: „Mami, was studierst du da eigentlich?“ und „Was ist dann nach der Klausur?“ Kilian reicht mir offiziell die Hand und sagt:“ Mami, du schaffst das schon. Konzentrier dich einfach! Was ist eigentlich, wenn du das vergeigst?“

Ich überlege, mit was für Sprüchen ich sonst immer morgens vor Schulaufgaben meine Kinder beglücke. Die könnte ich ja jetzt auch auf mich anwenden. Senedin liegt noch im Bett und nuschelt „Hey du machst das schon“. Ich freue mich jedenfalls, dass meine Kids mir die Daumen drücken.

Netterweise fährt mich mein Mann, weil er dann kurz bei Freunden in München vorbeischauen will. Um 9:10 Uhr sind wir da und warten noch 10 Minuten im Auto.

IUBH München

Die IUBH hat in München das 4. OG eines größeren Gebäudes gemietet. Überall findet sich das IUBH-grün. Das gibt mir direkt mal das Gefühl hier richtig zu sein. Ein netter junger Mann fragt ob er mir helfen kann. Er erklärt uns wo die Klausurräume sind und dass sie nach Nachnamen eingeteilt sind. Ich brauche aber erst mal die Toilette.

In meinem Klausurraum sind schon einige … eigentlich recht viele … Kandidaten. Alle Altersgruppen sind vertreten. Wir sollten um 9:30 Uhr da sein, ich bin also super pünktlich. Ich setze mich in die zweite Reihe. 15 Minuten lang passiert nichts, wir können noch in die Aufzeichnungen gucken oder ins iPhone oder aus dem Fenster. Ich schaue mich um: jeder hat was zu trinken auf dem Tisch stehen. Ich hole also meinen Apfelsaft aus der Tasche und stelle die Flasche auch auf meinen Tisch – obwohl ich weiss, dass ich die mit 100% Sicherheit nicht anrühren werde. Dann hole ich alle Stifte die ich nutzen will und ein Lineal aus meinem Mäppchen und lege sie mit meinem Taschenrechner auf den Tisch. Eigenes Papier dürfen wir ja nicht nutzen, also habe ich keins mit. Für einen Augenblick schießt mir das Bild von Mr. Bean in den Kopf. Wer den „Klausur-Sketsch“ kennt, der weiß wie wir jetzt alle ungefähr aussehen.

9:45 Uhr, es tut sich was: Wir sollen vorkommen und Ausweis und Studienausweis vorzeigen und unterschreiben, dass wir da sind.

Bevor die Klausuren ausgeteilt werden, werden wir gefragt, ob wir uns alle imstande fühlen, die Klausur jetzt zu schreiben. Ich überlege kurz ob ich nicht umkippen soll, entscheide mich aber dagegen. Ich reisse mich zusammen und denke mir … ja das klappt.

Es geht los …

Mit 8 Minuten Verspätung geht es los und wir dürfen die Klausur aus dem Umschlag nehmen. Ich mache mich ans Werk. Ich habe zittrige Hände und alles fühlt sich etwas eigenartig an. Ich arbeite alles durch und bin nach ca. 60 Minuten fertig. Für eine Aufgabe hätte ich gerne richtiges Karopapier gehabt. Ohne Karopapier kann ich mich mit der Aufgabe nicht so richtig anfreunden, obwohl ich genug Zeit dafür hätte. Das finde ich etwas schade. Ich lese meine Klausur zweimal Korrektur und finde tatsächlich noch einen Fehler : eine Teil-Lösung ist so selbstverständlich für mich, dass ich sie nicht mit auf das Blatt geschrieben habe… Schön fände ich es, wenn ich tatsächlich alle Fehler gefunden hätte und ich bei der ersten Klausur eine gute Note bekomme. Auf das Klausurergebnis muss ich aber jetzt 4-6 Wochen warten. Also dieses Jahr wird das vermutlich nichts mehr.

Wie früher nutze ich die volle Zeit die mir zur Verfügung steht. Am Ende der 90 Minuten packe ich die Klausur wieder in den Umschlag und gebe sie ab. Ich muss sie noch unterschreiben und auch dass ich sie abgegeben habe.

Ich bin froh es geschafft zu haben. Manch einer springt Fallschirm – andere schreiben Klausur. Heute lasse ich es mir gutgehen und baue Adrenalin ab. Morgen mache ich mich an das „Wissenschaftliche Arbeiten“, die Kurse dazu habe ich 3/4 durch.

Fazit

Alles ist machbar. Keine Panik. Als einziger Kritikpunkt des heutigen Tages:
Für die Klausur hätte ich gerne  normales kariertes Papier! Diese IUBH-Monster-Kästchen sind einfach nur grauenhaft. (Nachtrag: Gut 2 Wochen nach der Klausur ist mir aufgegangen, dass ich diese eine Aufgabe ganz anders viel einfacher hätte lösen können und ich dafür auch kein vernünftiges Karopapier gebraucht hätte. Haha, schon interessant, warum man in einer Klausursituation manchmal echt bescheuert ist.  Ich hoffe aber, dass ich auch so zum richtigen Ergebnis gekommen bin…. )

An alle, die Mathematik für Wirtschaftsinformatiker I noch vor sich haben:
Wer die Musterklausur ohne Probleme bearbeiten kann, der wird auch die richtige Klausur gut schaffen.

Ich habe mit meinen recht vielen Übungseinlagen 133 Stunden mit diesem Modul verbracht.

Noch 6 Tage bis zur Klausur

Jetzt wird es langsam „ernst“. Noch 6 Tage, dann schreibe ich meine erste Klausur. Ich bin mir sicher ich fliege nicht durch ( ausser ich verschlafe den Termin) , aber ich will natürlich eine gute Note schreiben.

Einen Tick habe ich auch noch von früher: ich habe mir einen zweiten Taschenrechner gekauft, weil ich immer total schiss habe, dass mich der eine in der Klausur im Stich lässt. Genau das habe ich im Abi auch gemacht. Ich bin mit zwei Taschenrechnern losgezogen. Kaputt gegangen ist keiner der Taschenrechner.

Ich weiss noch, wie damals eine total aufgelöste Mutter in den Abi-Klausurraum platze, weil sie dachte, ihr Sohn hätte den Taschenrechner zuhause vergessen. Tatsächlich brachte sie aber die Fernbedienung vom Fernseher. Wir haben uns schlappgelacht.

Also habe ich jetzt zwei  Casio fx-87DE plus. Der Nachfolger vom fx-86 der in der Liste der erlaubten Taschenrechner geführt wird. Da das Modell das empfohlene für Sek I und Sek II ist, er nicht programmierbar ist und er keine Grafiken zeichnen kann, bin ich mir sicher, dass er auch der richtige für die Studiumsklausur ist. Jedenfalls kann er nichts was er nicht können darf.

Ich habe auch noch eine Menge Übungsaufgaben gefunden. Die meisten in dem Buch „Mathematik für Informatiker“. (Link siehe  auf Mathematik für Wirtschaftsinformatiker ). Da ist sogar mehr dabei als jetzt für die Klausur nötig ist. Aber es gibt ja noch ein Modul Mathe 2. Ich kann mir vorstellen, dass da vielleicht dann auch noch was davon relevant ist.

Die Übungsklausur im CLIX konnte ich mühelos. Ich kann nur hoffen, dass in der Klausur nicht irgendwelche Dinge abgefragt werden wo ich eben mal auf dem Schlauch stehe. Wenn der Schwierigkeitsgrad ungefähr der gleiche ist, sollte aber alles gut klappen. Leider nervt es mich immer total, wenn ich vor Aufgaben sitze, wo ich einfach gar nicht klar komme. Dann ist das Gefühl von „ich bin gut vorbereitet “ immer sofort verschwunden und Panik macht sich breit.

Naja – Ich habe den großen Vorteil: Ich habe schon einen Job, ich mache das freiwillig, es kommt auf nichts an. Also calm down ! Mein Sohn ( 16 ) geht ausreichend bis mangelhaft vorbereitet in seine Klausuren, total relaxed und „alles easy“. Haha . na und ich dreh jetzt schon am Zeiger.

Die anderen Kurse habe ich für die kommende Woche erstmal beiseite gelegt. Da weiss ich noch nicht, ob ich mich im Dezember oder erst im Januar an die Klausur wage. Das entscheide ich in 2 Wochen. Eins nach dem anderen.

 

23 Tage ….

habe ich gebraucht, um den Kurs IMT101 durchzuarbeiten. Bin also jetzt durch und kann mich zum nächsten Klausurtermin anmelden und habe noch 4 Wochen Zeit zum Üben 🙂

Heute früh habe ich die Musterklausur gemacht um herauszufinden, ob ich auch mit den 90 Minuten klar komme.

Bei der Gelegenheit habe ich festgestellt, dass in der letzten Aufgabe der Musterklausur ein schöner Fehler drinsteckt. Der öffentliche Schlüssel beim RSA Kryptosystem beinhaltet nämlich mit Sicherheit kein „Fi von M“ sondern „M“. War jetzt für die Lösung der Aufgabe nicht relevant, aber es hat mich doch irritiert. Da ich beim Üben anfangs auch immer „Fi von M“ und „M“ durcheinandergebracht habe fand ich es doch lustig, dass das auch den Klausurfabrikanten passiert.

IMT101 – Mathematik für Wirtschaftsinformatiker 1

Nun bin ich seit gut 14 Tagen mit dem Skript IMT101 beschäftigt und bei Kapitel 7 angelangt. ( Ok ok ich gebe zu, ich habe auch schon in Kap 8 und 9 reingeschaut, ich war einfach zu neugierig ). Insgesamt ein sehr interessanter Kurs. Und lustig auch, weil viele Dinge aus der Schule auftauchen, allerdings in anderer, ganz ungewohnter Form.

Generell lässt sich sagen: Die Online-Tutorials  sind sehr empfehlenswert. Oft habe ich das Skript gelesen, aber nichts kapiert. Dann habe ich mir eines der aufgezeichneten Tutorials angesehen und war erstaunt wie einfach das ja alles ist. ( Naja  – in der Theorie…)

Und da wäre ich schon bei einem ersten „Kritikpunkt“ : Die paar Aufgaben im Skript und im CLIX sind ja wohl viiiieeeel zu wenig.  Denn ich habe festgestellt, dass ich DACHTE ich hätte alles verstanden und könnte es sicher anwenden. Aber kaum hatte ich dann eine konkrete Aufgabe musste ich feststellen, dass doch nicht alles so klar war. Das heisst also ÜBEN. Nur: es gibt keine zusätzlichen Übungen für Übungsfanatiker seitens der IUBH und extrem wenig „offene Aufgaben“ ….

Bislang habe ich schon eine Menge Zeit ( die ich nicht habe) damit verplempert, Aufgaben zu suchen. Tatsächlich gibt es viele davon im Netz, die aber auch vom Schwierigkeitsgrad her oft deutlich über den Aufgaben vom Skript und CLIX liegen. Da keine Panik vor der Klausur zu bekommen ist nicht so einfach.

Ich werde hier also versuchen ein paar geeignete Links zusammentragen, um zukünftigen übungswütigen Studenten das lästige Suchen nach geeigneten Aufgaben zu ersparen.

Ausserdem ist auch youtube eine Goldgrube. Die Vorlesungen von Christian Spannagel sind super. Er erklärt einleuchtend und ausführlich, aber keineswegs langweilig. Ebenso ist es hilfreich, die Zusammenfassungen und Übersichten von beckuplearning zu den verschiedensten Themen anzuschauen. Ich finde es immer gut, sich ein und dasselbe Thema von drei verschiedenen Leuten erzählen zu lassen und sich dadurch ein dreidimensionales Bild zusammen zu basteln. Verbessert das Verständnis ungemein!


Links für Übungswütige (noch im Ausbau)  :

Achtung, die Lösungen sind nicht immer fehlerfrei ..

Folgendes Buch habe ich mir über Amazon ( als Kindle ) gekauft. Dort findet ihr super viele Erklärungen und Übungen.

Mathematik für Informatiker ( Band 1 )