IREN Onlineklausur

IREN Onlineklausur

Nachdem ich an diesem Modul ja schon (mit Unterbrechungen) recht lange herummache, hing es mir am Ende schon ganz schön zu den Ohren heraus. Obwohl ich noch wirklich nicht sicher mit EPK und BPMN war, wollte ich am 28.6.17 die Klausur schreiben. Und ich habe es durchgezogen.

Mittwoch 17:00 , ich räume meinen Schreibtisch im Büro auf und beantragte um 16:26 Uhr einen Proctor. Der aber lässt auf sich warten … warten…. warten ….. Nach 10 Minuten immer noch nix. Nach 20 Minuten schreibe ich eine email an den Überwachungsservice „Please, let me start the exam !!!“

Und wow, 30 Sekunden später geht es endlich los.  Ich muss die Verbindung über mein Handy aufbauen, mein Ausweis zeigen, den Schreibtisch abfilmen und einen 360° Scan meines Klausurraumes abliefern. Der Proctor ist zufrieden und schaltet meine Klausur frei.

Insgesamt 20 Aufgaben und tierisch viele MCs – so kommt mir das jedenfalls vor.  Die sind nicht einfach und man muss aufgrund von Negation sehr aufpassen. Ich hoffe, die stimmen alle. Die 6 Punkte Aufgaben klappen auch, wobei ich im nachhinein glaube, dass ich bei der Deutung des UML-Aktivitätsdiagramms leider einen Fehler reingebastelt habe. Genau weiß ich es nicht mehr und ehrlich, ich habe auch keine Lust, mir den Kopf darüber zu zerbrechen.

Als ich die letzten beiden Aufgaben durchlese – jeweils 10 Punkte Aufgaben – denke ich nur „shit, was soll ich da denn schreiben???“ Ich habe noch 30 Minuten Zeit. Ich sauge mir was aus den Fingern, natürlich was, was zur Fragestellung irgendwie passen könnte / müsste. Ich bemühe mich, das auch mit ein wenig rotem Faden rüber zu bringen. Ich schreibe was mir schlüssig vorkommt. Keine Ahnung ob es das ist was da hingehört, aber ich werde dafür hoffentlich ein paar Punkte bekommen.

Ich habe keine Zeit mehr, die Klausur durchzuschauen. Werde gerade noch so fertig. 10 Sekunden bevor sich die Klausur von alleine abgeben würde, gebe ich sie selber ab. Ich bin einfach nur froh, dass ich dieses Modul weg habe. Ich schätze, ich werde kein Requirement Engineer.

Interessant jedenfalls die Tatsache, dass ich – obwohl ich mir etwas schwer getan habe mit dieser Klausur – ich zur Abwechslung mal keinen Panikanfall bekommen habe. Es ist  also offenbar tatsächlich so, dass eine gewohnte Umgebung sehr entspannend wirkt.

Wunderbar, endlich kann ich mich neuen Inhalten zuwenden. Dazu mehr im nächsten Beitrag.

 

IDBS Presslufthammer Klausur und Einsichtnahme

Klausurbericht IDBS Datenmodellierung und Datenbanksysteme bzw IDBS Presslufthammer Klausur

Geschafft, erledigt, hinterMir, ZeitZumAtmen

Von DIESER Klausur werde ich noch meinen UrEnkeln erzählen. Hammer, Hammer, Presslufthammer! Und zwar direkt ein Stockwerk über den Klausurräumen. Also quasi  IM Klausurraum. Ehrlich – ich bin schon viel gewohnt und kann auch viel ab. Aber das war über die Grenze hinaus, also noch nicht mal mehr grenzwertig. Eine Zumutung!

Tür zum Klausurraum Die halbe Stunde vor der Klausur gehe ich fest davon aus,  dass der Lärm spätestens zu Beginn der Klausur aufhört. Nachdem die Klausuraufsicht aber unbeeindruckt versucht, uns über den Lärm hinweg die Regeln in der Klausur zu vermitteln, werde ich unsicher. Nachdem keiner bislang was dazu gesagt hat, hebe ich schüchtern den Arm. Fast wie in der Schule.  Ich frage hoffnungsvoll aber besorgt: „Der Lärm da hört aber dann schon auf, oder?“ . Die Antwort verheist nichts Gutes. Sieht nicht so aus. Ich staune innerlich. „Das kann doch wohl nicht sein!“,  denke ich. Aber sich darüber jetzt tiereisch aufzuregen traue ich mich nicht, denn das raubt mir die Konzentration. Die Klausuren werden ausgeteilt und wir dürfen anfangen. Mit Presslufthammer. Ich ärgere mich darüber, dass ich meine Kopfhörer von Zuhause nicht mitgenommen habe. Die schließen meine Ohren gegenüber der Umwelt zwar nicht komplett ab, aber doch so, dass ich damit eine kleine „Lernwelt“ schaffen kann. Und nun sitze ich hier in der Klausur und habe 10x so viel Lärm , wie ihn meine Kinder nicht produzieren könnten, auch wenn es doppelt so viele wären. Ich schaue aus dem Fenster, fühle mich hilflos und frage mich, wie ich mich denn da konzentrieren soll. Aber es geht nicht anders, ich lege also los.

Ich schaffe es, mich zu konzentrieren und den Lärm auszublenden. Nicht durchgängig leider, immer mal wieder tauche ich auf, realisiere den Mega-Lärm, denke an LÄRM, versuche wieder abzutauchen in die Klausuraufgaben. Die verlangen eine Monster-Konzentration. Ich merke, dass ich total gestresst bin. Wegen des Lärms natürlich auch, aber hauptsächlich, weil ich total Angst habe, zu wenig Zeit zu haben. Und das bewirkt, dass ich plötzlich wieder daran denke, was denn ist, wenn ich alle die Aufgaben nicht schaffe, weil ich einen Knoten im Gehirn habe. Schätze Psychologen nennen sowas „Versagensängste“. Immerhin habe ich mich genug gut im Griff, um mir zu sagen was ich jetzt mache: Nämlich eine Aufgabe nach der anderen. Nicht schauen, wie viele Aufgaben noch vor mir liegen und die Aufgaben überspringen, bei denen ich nicht sofort weiß was ich schreiben soll.

Das Angebot

Als ich ca. 35% der Klausur geschafft habe, fängt die Klausuraufsicht an zu sprechen. Sinngemäß: Leider ist es wirklich sehr laut, das ist auch für die Klausuraufsicht eine Zumutung, aber sie können den Bauarbeitern nicht verbieten, ihre Arbeit zu machen. Er kann uns aber 10 Minuten mehr Zeit geben als Ausgleich. MEHR ZEIT – das klingt für mich wunderbar. Da können gleich noch mehr Presslufthämmer herkommen. 10 Minuten – wunderbar. Das entspannt mich zwar nicht ganz, aber irgendwie hat es einen positiven Einfluß auf mich. Nun kommt die zweite Klausuraufsicht und bietet uns an, die Klausur abzubrechen und nochmal zu schreiben irgendwann im Juli. Natürlich ohne, dass ein Fehlversuch gewertet wird. Ich überlege. Aber meine Panik habe ich ja gerade gut im Griff und die Vorstellung, mir den Klausur-Stress für ein Modul gleich zweimal anzutun, macht mich nicht an. Außerdem bin ich durch die extra-10-Minuten schon fast so entspannt wie in der Schaumbadewanne Samstag abend.

Ich versinke also wieder in meiner Klausur. Nach 60 Minuten bin ich durch. Na ja, nicht ganz, eine offene Aufgabe und eine MC Aufgabe sind noch unbearbeitet. Aber nun habe ich 30 Minuten plus 10 Minuten Zeit, um mein Gehirn ohne „PanikIchHabeKeineZeitMehr“ zum Denken zu benutzen. Das ist im Grunde meine Strategie. Und die ist schonmal gut. Ich löse die fehlenden Aufgaben. Ohne diese Zeitpanik im Genick geht das dann auch. Ob richtig, weiß ich leider nicht. Ich hoffe das aber natürlich.

Ich habe jetzt noch knapp 25 Minuten, um die Klausur nochmal von vorn durchzuschauen. Ich finde mindestens 3  fette Fehler. Oha. Aber pünktlich gebe ich ab. Ich freue mich.  Durchgefallen werde ich nicht sein, wie viel falsch ist, kann ich nicht abschätzen, momentan finde ich jedenfalls noch, dass das meiste so stimmen müsste.  Jetzt kommt der entspannende Teil: Die Einsichnahme.

IPWA Einsichtnahme

Einsichtnahme bei einer 1.0. Das ist schön. Da ist so viel richtig 🙂 Daher wundere ich mich, als ich realisiere, dass ich tatsächlich bei den ersten vier MC Aufgaben ( erste 2 Blätter)  jeweils 1/2 Fehler habe. Insgesamt also 2 Fehler. Mehr kommen bei IPWA1 aber nicht dazu. Also echt – die einfachsten Fragen ÜBERALL was falsch! Wobei:  Von den vieren finde ich eine Antwortmöglichkeit die angekreuzt hätte werden müssen zwar richtig, aber das war eindeutig KEINE Antwort auf die Frage die dazu gestellt war. Daher habe ich sie nicht angekreuzt. Ein halber Fehler geht auf das Konto „genau Lesen ist von Vorteil“  und bei den letzten beiden halben Fehlern habe ich es nicht besser gewußt. Bei den offenen Fragen habe ich einen Fehler gemacht, der mir recht schnell nach der Klausur aufgegangen ist, netterweise hat den der Korrektor aber nicht bemerkt. Aber hätte sowieso an der Note nichts geändert. Dann schaue ich IPWA2 an. Hier habe ich insgesamt 3,5 Fehler. Aber zur Abwechslung mal keine MC falsch. Dafür habe ich bei einer offenen Frage im Code aus Versehen einen Teil weggelassen und dadurch 2,5 Punkte verloren. Und dann – echt fies – habe ich einen ganzen Punkt verloren, weil ich bei einem Codeabschnitt ganz am Ende vergessen habe, die geschweifte Klammer zu schließen. Also echt – das finde ich schon heftig. Code auf Papier ist ja sowieso schon ein Unding. Und da dann einen ganzen Punkt dafür abzuziehen. Naja. Wenn ich das mit dem übersehenen Fehler in IPWA1 verrechne, ist das auch ok 🙂

Ich blättere also entspannt durch die Klausur und plötzlich: totenstille. Die Bauarbeiter haben Mittagspause! Das ist schon mal eine ganz andere Atmosphäre. Eine, die eigentlich für eine Klausur selbstverständlich sein sollte.

So stressig die Zeit vor und während der Klausur ist, so wunderbar ist sie danach.

Allerdings will ich ja schon recht schnell die nächste schreiben. IREN. Online. Und ohne Presslufthammer.

Die Note ist da :-)

Also – das ist jetzt schon fast peinlich. Und ich habe mich echt gefragt, wie das denn zusammenpasst: Mein Gefühl während der IPWA Klausur diese  komplett in den Sand zu setzen und hm…. meine Note jetzt. Die kam schon vor einer Woche online, aber ich war so im Stress, dass ich nicht vorher schreiben konnte.

Was ist es geworden? Eine glatte 1.0 !

Wow. Das hätte ich nicht gedacht. Offenbar war nicht übermäßig viel  falsch :-D. Aber mein leichter Panikanfall während der Klausur, der hat mich schon stutzig gemacht. Jedenfalls habe ich mich  total gefreut! Es ist schon schön, so belohnt zu werden, wenn man sich zuerst so stresst.

Ich habe mich für die Klausureinsicht am 17.Juni angemeldet, da schreibe ich auch IDBS. Denn ich will natürlich wissen, was richtig und was falsch war.

IDBS

Obwohl ich wieder mal — wie sollte es auch anders sein — finde, dass ich viel zu unsicher bin, habe ich mich für die Klausur angemeldet. Das Kapitel 7 ist nicht klausurrelevant, das ist gut, denn damit tue ich mir schwer: No-sql Datenbanken.  Der Rest geht, allerdings werfe ich immer mal wieder gnadenlos alles durcheinander. Und üben mit mysql ist schon etwas mühsam. Ausserdem nervt es, dass es in jedem DBMS anders funktioniert. Es gibt auch wieder leider wenig Übungsmaterial. Zum Glück ist mir die Informatikzentrale wieder eingefallen. Da gibt es haufenweise Zeug , um sich in den Wahnsinn zu treiben 🙂  und alles, was Ihr in Bezug auf Datenbanken und die Modellierung wissen müsst und noch etwas mehr.

Ich werde jetzt noch ne Runde üben, war etwas faul die letzte Woche.  Wenn ich ein Skript durch habe, tu ich mir schwer, strukturiert zu üben. Aber ohne Üben bekomme ich in der nächsten Klausur mit Sicherheit wieder Panik. … ok und mit Üben auch. Menno. IREN habe ich auch noch nicht geschrieben. Dafür aber schon wieder alles vergessen. Ich frage mich, ob das allen so geht.