IGIS Klausur überstanden :-) und Klausureinsicht

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So, also ich habe die Klausur Grundlagen industrieller Softwaretechnik geschafft – wie schön! Irgendwie ist diese Woche vor so einer Klausur schon anstrengend. Ich bin aber auch wirklich immer sowas von unrelaxed.

Klausur mit Zeitmangel

Es hat alles soweit gut geklappt, ich war heute nicht ganz so extrem nervös wie vor den beiden vorherigen Klausuren. Vielleicht setzt doch eine Art Gewöhnungsprozess ein. Am Ende hatte ich aber leider dramatischen Zeitmangel. Ursprünglich dachte ich, ich könnte anhand den möglichen Punkten pro Aufgabe einschätzen, wie ich in der Zeit liege, aber das hat nicht geklappt. Denn es waren ewig viele Seiten und ausserdem die MC und offene Fragen total durcheinander. Insgesamt 25 Fragen und davon deutlich mehr offene Fragen als MC-Fragen. Also habe ich nicht lange herumgefackelt und sofort losgelegt. Nach 45 Minuten habe ich mal kurz versucht abzuschätzen, wie ich in der Zeit liege. Meinem Bauchgefühl nach war ich hintendran. Ich hatte aber keine haltbaren Fakten dafür. Also hab ich einfach weitergemacht und gehofft, dass es passt.

Als noch 15 Minuten Zeit war, habe ich alle noch übrigen MC Aufgaben gemacht und als ich realisierte, dass ich gerade mal noch 10 Minuten übrig hatte für 3 offene Fragen mit 2x 6 Punkten und 1x 4 Punkten, da dachte ich „Oh Scheibenhonig!!!“.  Also musste ich meine Handschrift in den wenig schönen Schnellschreibmodus wechseln und leider auch das eine oder andere in Stichworten hinschlunzen.  Nur so konnte ich alle Fragen noch in der Zeit beantworten. Schade, weil ich nicht weiss, ob ich in der Hektik nicht noch irgendwas wichtiges vergessen habe. Und an Überprüfen, ob ich nicht in irgendeine MC-Falle getappt bin, konnte ich auch nicht mehr.

Ich fand bisweilen, dass der bemessene Platz für die Anworten recht knapp war.  Vielleicht war ich also doch zu ausführlich in meinen Antworten. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass ich tatsächlich Unnötiges geschrieben habe. Kann mich natürlich auch täuschen.

Na, ich hoffe jetzt einfach mal das Beste und entspanne mich.

Ich habe für das Modul  IGIS insgesamt satte 145 Stunden an Zeit investiert und das von Mitte Dezember 2015 bis heute.

Tipp für die Klausur

Für alle zukünftigen IGIS-Schreiber an dieser Stelle der sicher sehr hilfreiche Hinweis in Bezug auf die Klausur: Macht die Tutorien mit oder schaut Euch die Aufzeichnungen dazu an! Arbeitet die Aufgabenblätter von Lars sauber durch und verinnerlicht deren Inhalt!

Klausureinsicht

Nachdem ich die Klausur dann abgegeben hatte, fragte ich nach dem Ort der Einsichtnahme für meine zwei ersten Klausuren. Daraufhin legte mir die Klausuraufsicht beide vor und ich konnte beide Klausuren ( Mathe und Wissenschaftliches Arbeiten ) direkt angucken. Echt prima. Und es war total interessant! Ich habe in wissenschaftliches Arbeiten bei den MC 6 Fehlerpunkte bei einer Frage (mit fiesen Antworten) über Sekundärliteratur verloren und bei Selbst- und Zeitmanagement 4 Punkte verloren  weil ich offenbar eine kurzzeitige Gehirnerweichung bei einer Frage zu Routinebesprechungen hatte. Bei allen offenen Fragen habe ich die komplette Punktzahl erhalten, das fand ich schön, denn ich habe eher gedacht, dass ich hier irgendwas vergessen habe.

In Mathe habe ich zwei einzelne Punkte abgegeben, weil ich es nicht für notwendig erachtet habe, bei zwei verschiedenen Aufgaben meine richtige Antworten noch mit einem Beispiel mit ganz konkreten willkürlich gewählten Zahlen zu untermauern. Wurde eigentlich auch nicht explizit verlangt, aber naja.

Also habe ich jetzt alle Klausuren für mein erstes Semester (von insgesamt 8 ) in Wirtschaftsinformatik geschrieben 🙂 . Und weil ich gelernt habe, dass ich Erfolge auch mal Feiern kann, stoße ich heute Abend mit meiner Familie darauf an.

Jetzt lege ich meinen Fokus auf BWL1.  BWL2 kann ich erst ab April buchen und daher habe ich die Klausur erst  im April geplant, ich kann mir ja sinnigerweise die Tutorials auch schon von BWL2 anschauen, wenn ich im März soweit bin.

Jedenfalls bin ich für die BWL-Klausur vorgewarnt – da werde ich mich bei den offenen Fragen mit „nur“ drei Punkten kürzer fassen, um nicht wieder Zeitprobleme zu bekommen.

 

Klausur BWIR „Wissenschaftliches Arbeiten“

BWIR …. Puuuuuuuuhhhh – geschafft!!! 2x 90 min schlauchen schon, vor allem, wenn man so wie ich nie früher abgibt. Also hier der ausführliche Erfahrungsbericht. Diesmal kannte ich ja schon ( fast) alles. Hier meine Schilderung:

Mein Erfahrungsbericht Klausur Modul BWIR

Die Fahrzeit ist eine gute halbe Stunde und ich komme genau um 9:30 Uhr an. Direkt am Eingang schaue ich auf die Klausurzimmereinteilung. Ich bin mir recht sicher, dass  G zwischen A und K liegt und steuere den entsprechenden Klausurraum an. Schon wieder sind fast alle vor mir da. Aber ein vertrauter Platz in der ersten Reihe ist frei und den belege ich.

Wieder muss jeder seine Ausweise zeigen und unterschreiben und bei der Gelegenheit erfahre ich auch, dass ich beide Klausuren gleichzeitig zum Bearbeiten bekomme. Wie schön! Das freut mich, denn so bin ich viel flexibler. Ich bin erleichtert. Handys müssen ausgeschaltet auf den Tisch gelegt werden.

Die Klausuren werden verteilt und wir bekommen die Prüfungsregeln vorgelesen. Dann geht es los. Ich beginne mit der Klausur BWR01 „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“, den ersten Teil des Moduls BWIR. Hier – vermute ich – brauche ich mehr Konzentration. Ich beantworte alle MC Fragen bis auf eine. Da habe ich tatsächlich keine sichere Antwort, dafür ein fettes Fragezeichen. Einige der MC Fragen kenne ich fast auswendig, aber zwischen „kein“ und „ein“ ist ein großer Unterschied. Genau lesen ist hier wichtig. Ich mache mich dann an die offenen Fragen und benutze eins der Papiere als Schmierzettel für meine Notizen als Gedächtnisstütze. Um eine Frage schlüssig zu beantworten ist ein roter Faden hilfreich und den notiere ich mir vorab auf dem Notizzettel. Bei einer Frage bemerke ich nach 3 Sätzen, dass es völlig unrelevant ist was ich gerade schreibe. Ich versuche also einen Schlenker um unauffällig zu den (hoffentlich) richtigen Punkten überzugehen. Nach der Beantwortung der vierten offenen Frage suche ich verzweifelt nach der Fünften. Die finde ich nirgends. Irgendwie bilde ich mir ein, ein 5. Blatt mit offener Frage gesehen zu haben. Ich komme auf die Idee die Punktzahl der MC -Fragen zusammen zu zählen. Leider haben mich meine mathematischen Fähigkeiten gerade eben mal verlassen und der nette junge Mann der Klausuraufsicht rechnet für mich korrekt: 50 Punkte. Dazu 40 Punkte von 4 offenen Fragen. Macht genau 90 Punkte. Also gibt es keine fünfte offene Frage! Oh man, wie peinlich. Ich bin also durch nach 60 Min mit der ersten Klausur. Ich beschließe, die nicht beantwortete MC-Frage und den misslungenen Anfang der ersten offenen Frage später nochmal anzuschauen und lege Teil 1 weg und mache mich an die zweite Klausur „Zeit -und Selbstmanagement“.

Hier habe ich auch eine MC Frage bei der ich mir nicht sicher bin, weil ich mich an den Fachbegriff zwar erinnern kann, aber ich im Augenblick nicht mehr weiss, was er bedeutet. Ich bearbeite also erstmal die offenen Fragen. Alle mit meist über 1 DIN A4 Seite auch ausführlich genug. Am Ende fällt mir auch ein, was der Fachbegriff aus der MC Frage mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit bedeutet.

Nach einer Stunde bin ich auch mit der zweiten Klausur durch.

Jetzt mache ich mich an die Feinarbeit. Ich überprüfe nochmal alle MC Fragen der ersten Klausur und beantworte auch die eine noch offene. Ich hoffe richtig, meiner Ansicht macht meine Antwort Sinn. Dann killere ich die ersten zwei Sätze der ersten offenen Frage weg, die erscheinen mir plötzlich als komplett deplaziert bis falsch. Dann korrigiere ich noch den einen oder anderen Rechtschreibfehler und plötzlich sind die drei Stunden rum!

Tatsächlich bin ich die Letzte die abgibt!

Diese wissenschaftliches Arbeiten BWIR 01 – Klausur fand ich verglichen mit Mathe stressiger. Immerhin bin ich nachher etwas entspannter, weil mich die Thematik jetzt nicht so vom Hocker reißt. Sie ist wichtig, keine Frage, aber eigentlich „Handwerkszeug“.

Zuhause angekommen, wende ich das Gelernte auch direkt mal an. Ich muss  Adrenalin abbauen und gehe 20 Minuten Joggen. Danach geht es mir besser.

Ich kann im vgl. zu Mathe weniger sicher abschätzen ob die Antworten auf die offenen Fragen den Erwartungen entsprechen. Den einen oder anderen Punkt habe ich vermutlich verschenkt, im Nachhinein ist man ja bekanntlich immer klüger, aber ich hoffe mal, dass ich trotzdem eine anständige Leistung abgeliefert habe.  Bestanden habe ich sicher, aber dummerweise bin ich so ergeizig.

Fazit: Wer denkt, dass es reicht alles so ungefähr zu wissen wird sich bei diesen Klausuren schwer tun. Manches in BWIR mag selbstverständlich klingen, aber es ist gelegentlich von Vorteil, die richtigen Vokabeln zu beherrschen. Und: es kommen doch nicht immer alle „ganz wichtig“ (Benjamin 2015, sämtlichen Tutorien) Themen dran…. 😉

Benötigter Zeitaufwand BWIR01: 58h & BWIR02: 36h

 

Die erste Klausur

Geschafft!

Ich habe noch recht viel Adrenalin im Blut und stehe noch unter Strom. Dabei hat alles super geklappt. Hier meine Schilderung für alle, die es interessiert:

Klausur Mathematik für Wirtschaftsinformatiker I

Um 8:20 Uhr machen wir uns auf den Weg. Ich habe Sorge, dass Schnee die Fahrt beeinträchtigt, deshalb bin ich dafür, lieber etwas zu früh loszufahren.

Meine Kinder bewegen sich sogar noch aus dem Bett. Lionel will wissen, wann ich wieder da bin. Nachdem mein Studium jetzt doch spürbare Auswirkungen hat ( Frühstück ohne Mami und Papi) erkundigt sich Benjamin: „Mami, was studierst du da eigentlich?“ und „Was ist dann nach der Klausur?“ Kilian reicht mir offiziell die Hand und sagt:“ Mami, du schaffst das schon. Konzentrier dich einfach! Was ist eigentlich, wenn du das vergeigst?“

Ich überlege, mit was für Sprüchen ich sonst immer morgens vor Schulaufgaben meine Kinder beglücke. Die könnte ich ja jetzt auch auf mich anwenden. Senedin liegt noch im Bett und nuschelt „Hey du machst das schon“. Ich freue mich jedenfalls, dass meine Kids mir die Daumen drücken.

Netterweise fährt mich mein Mann, weil er dann kurz bei Freunden in München vorbeischauen will. Um 9:10 Uhr sind wir da und warten noch 10 Minuten im Auto.

IUBH München

Die IUBH hat in München das 4. OG eines größeren Gebäudes gemietet. Überall findet sich das IUBH-grün. Das gibt mir direkt mal das Gefühl hier richtig zu sein. Ein netter junger Mann fragt ob er mir helfen kann. Er erklärt uns wo die Klausurräume sind und dass sie nach Nachnamen eingeteilt sind. Ich brauche aber erst mal die Toilette.

In meinem Klausurraum sind schon einige … eigentlich recht viele … Kandidaten. Alle Altersgruppen sind vertreten. Wir sollten um 9:30 Uhr da sein, ich bin also super pünktlich. Ich setze mich in die zweite Reihe. 15 Minuten lang passiert nichts, wir können noch in die Aufzeichnungen gucken oder ins iPhone oder aus dem Fenster. Ich schaue mich um: jeder hat was zu trinken auf dem Tisch stehen. Ich hole also meinen Apfelsaft aus der Tasche und stelle die Flasche auch auf meinen Tisch – obwohl ich weiss, dass ich die mit 100% Sicherheit nicht anrühren werde. Dann hole ich alle Stifte die ich nutzen will und ein Lineal aus meinem Mäppchen und lege sie mit meinem Taschenrechner auf den Tisch. Eigenes Papier dürfen wir ja nicht nutzen, also habe ich keins mit. Für einen Augenblick schießt mir das Bild von Mr. Bean in den Kopf. Wer den „Klausur-Sketsch“ kennt, der weiß wie wir jetzt alle ungefähr aussehen.

9:45 Uhr, es tut sich was: Wir sollen vorkommen und Ausweis und Studienausweis vorzeigen und unterschreiben, dass wir da sind.

Bevor die Klausuren ausgeteilt werden, werden wir gefragt, ob wir uns alle imstande fühlen, die Klausur jetzt zu schreiben. Ich überlege kurz ob ich nicht umkippen soll, entscheide mich aber dagegen. Ich reisse mich zusammen und denke mir … ja das klappt.

Es geht los …

Mit 8 Minuten Verspätung geht es los und wir dürfen die Klausur aus dem Umschlag nehmen. Ich mache mich ans Werk. Ich habe zittrige Hände und alles fühlt sich etwas eigenartig an. Ich arbeite alles durch und bin nach ca. 60 Minuten fertig. Für eine Aufgabe hätte ich gerne richtiges Karopapier gehabt. Ohne Karopapier kann ich mich mit der Aufgabe nicht so richtig anfreunden, obwohl ich genug Zeit dafür hätte. Das finde ich etwas schade. Ich lese meine Klausur zweimal Korrektur und finde tatsächlich noch einen Fehler : eine Teil-Lösung ist so selbstverständlich für mich, dass ich sie nicht mit auf das Blatt geschrieben habe… Schön fände ich es, wenn ich tatsächlich alle Fehler gefunden hätte und ich bei der ersten Klausur eine gute Note bekomme. Auf das Klausurergebnis muss ich aber jetzt 4-6 Wochen warten. Also dieses Jahr wird das vermutlich nichts mehr.

Wie früher nutze ich die volle Zeit die mir zur Verfügung steht. Am Ende der 90 Minuten packe ich die Klausur wieder in den Umschlag und gebe sie ab. Ich muss sie noch unterschreiben und auch dass ich sie abgegeben habe.

Ich bin froh es geschafft zu haben. Manch einer springt Fallschirm – andere schreiben Klausur. Heute lasse ich es mir gutgehen und baue Adrenalin ab. Morgen mache ich mich an das „Wissenschaftliche Arbeiten“, die Kurse dazu habe ich 3/4 durch.

Fazit

Alles ist machbar. Keine Panik. Als einziger Kritikpunkt des heutigen Tages:
Für die Klausur hätte ich gerne  normales kariertes Papier! Diese IUBH-Monster-Kästchen sind einfach nur grauenhaft. (Nachtrag: Gut 2 Wochen nach der Klausur ist mir aufgegangen, dass ich diese eine Aufgabe ganz anders viel einfacher hätte lösen können und ich dafür auch kein vernünftiges Karopapier gebraucht hätte. Haha, schon interessant, warum man in einer Klausursituation manchmal echt bescheuert ist.  Ich hoffe aber, dass ich auch so zum richtigen Ergebnis gekommen bin…. )

An alle, die Mathematik für Wirtschaftsinformatiker I noch vor sich haben:
Wer die Musterklausur ohne Probleme bearbeiten kann, der wird auch die richtige Klausur gut schaffen.

Ich habe mit meinen recht vielen Übungseinlagen 133 Stunden mit diesem Modul verbracht.