Hä?

Sicher fragt ihr Euch, was ich heute schon wieder schreibe, nachdem ich doch erst gestern Klausur geschrieben habe. Und dann auch noch so eine komische Überschrift. Hä?

Genau. Hä?

Ich habe eine typische nach-Klausur-Nacht hinter mir. Es ist einfach nur total nervig dieses ständige nachgrübeln, welche Fehler ich wo eingebaut habe, welche Vokabeln ich wann durcheinandergeworfen habe. Absatzkalkulation, Zuschlagskalkulation …. tstststs….  Menno. Da brauch ich nicht mal ins Skript schauen. Ich habe so versucht mir ein Beispiel an meinen Kids zu nehmen, die nach Schulaufgaben das Thema einfach abschließen können. Heute früh nun habe ich versucht, mich neu zu sortieren, mich neu zu motivieren, damit ich offen für Neues bin. Daher wollte ich in CARE mir die Übersicht anschauen, was alles noch kommt und was alles schon fertig ist. Und jetzt kommt’s :

Wohlgemerkt, das war so gegen 8:30 Uhr. ….. Und: Die Note für BKLR war eingetragen!!!

Eine 2,3 !

….  – neben Mathe2 nun mein schlechtestes Ergebnis. Aber hey – gestern war Sonntag! Also das war ultraschnell !!!! Und absolut genial, mit einer 2,3 kann ich zufrieden sein, ist nicht berauschend, aber für diese Menge an Stoff und meine Beschränktheit absolut in Ordnung.

Hahahaha !!! Der Hammer. Hat das schon mal jemand erlebt? Die Klausurnote nach noch nicht mal 12 Stunden online… Cool. Dabei habe ich eben davor in meinen emails die Bestätigung gefunden, dass ich die Klausur abgegeben habe und dass die wie alle eine Korrekturfrist von 6 Wochen hat.

Den Gedanken, dass die im Prüfungsamt vielleicht was verwechselt haben schiebe ich jetzt mal zur Seite.

Eigentlich wollte ich ja für Spezifikation Einsicht nehmen, weil ich wissen wollte, was es mit einer der Aufgaben mit dem Slash auf sich hatte. Leider habe ich die Frist verpasst, weil ich nur BKLR im Gehirn hatte. Ob ich jetzt wohl für BKLR Einsicht nehme? Schätze das ist sinnvoll. Denn ich bin wie immer neugierig, wie die richtigen Antworten ausgesehen hätten.

Hammer, Hammer , Hammer 😀

 

BKLR Klausur

Ich dachte schon ich werde das BKLR Modul ewig nicht los. Und Schuld war daran die Möglichkeit der Online-Klausur. Denn echt ein Nachteil ist, dass man die Klausur einfach und problemlos vor sich her schieben kann. Und BKLR ist dafür prädestiniert: es ist einfach nicht möglich die ganzen beiden Skripte in Perfektion im Gehirn zu haben! Also fühlt man sich auch nie klausurreif. Jedenfalls ging mir das so. Der Grund, warum ich die Klausur jetzt doch  geschrieben habe war, dass ich einfach nicht mehr in diese Skripte schauen wollte. Ich hatte es jetzt so über, dass ich mir dachte “ Hey – egal, weg jetzt mit der Klausur, sch…. auf die Note, sch … auf meinen sch…. Perfektionsdrang.“ Sorry für die vielen sch…..  – aber das ist es, was ich fühlte. Und jetzt habe ich es getan und wenn ich nicht überall total daneben gelegen habe, dann sollte ich auch bestanden haben. Aber eins garantiere ich Euch: Ich werde nicht ins Skript schauen, um zu sehen, was ich alles verbockt habe. Ich schaue da erst wieder ein, nachdem die Note online ist.

Und hier der Klausurbericht:

Leider hatte ich ja einen Festplattenschaden an meinem „Klausur-PC“ – der geht zwar noch mit der gespiegelten Platte, aber auch die ist mittlerweile 5 Jahre ( Dauerbetrieb!) alt und ich habe kein Vertrauen mehr. Und es wäre der Super-Gau, wenn während der Klausur ein Bluescreen auftritt und die zweite Festplatte abnippelt. Also habe ich mir den Arbeitsplatz meiner Buchhalterin zu eigen gemacht. Ausserdem hatte die Hoffnung, dass der „buchhalterische Geist“ meiner Buchhalterin auf mich überspringt …. 😀

Musste zuerst noch eine Menge aus dem Weg räumen. Papierablageteile, Kabel, Schubladen, Hängeordner. Schließlich war alles leer, nur mein Stiftehalter für die Positionierung des iPhones war noch da. Teamviewer aus. Also konnte es losgehen. Und ich musste nicht mal 5 Minuten warten. Echt super.

Zu Beginn will die Proctorin unter anderem sehen, ob ich nicht Spickzettel unter der Tastatur versteckt habe. Hab ich aber nicht. Also wird die Klausur freigeschaltet und ich fange an. Insgesamt kann ich mit den meisten Fragen was anfangen. Leider mit der 10 Punkte -Frage aus BKLR1 nicht. Ich schiebe die, wie auch 2 MC-Aufgaben von BKLR1 an das Ende der Klausur. BKLR2 ist auch ok – hier habe ich Probleme mit der 8 Punkte-Aufgabe. Irgendwann mitten in der Klausur ploppt der Chat auf. Die Proctorin kann mich nicht mehr sehen. Ich denke  „Hä, was meint die denn?“ Ich bin so in BKLR versunken, dass ich Probleme habe, in die Realität zu kommen. Ich ziehe aber den richtigen Schluss, dass das mit dem Überwachungs- iPhone zusammenhängen muss. Also gucke ich da drauf, sehe die Proctorin und schreibe verwundert „I can see you“. Sie schreibt, ich soll die Monitoring – App neu starten. Puh – ihr werdet lachen, aber ich finde es schwer, die App zu schließen und wieder neu zu starten. Glücklicherweise bin ich sofort wieder verbunden. Das hat nicht länger als eine knappe Minute gedauert. Bin froh, dass das so schnell ging und hoffe, dass es keine negativen Auswirkungen haben wird. Es ist aber nicht so ganz einfach, wieder in die Klausur einzusteigen. Schließlich bin ich durch und habe noch 33 Minuten. Ich versuche mich also an der 10- Punkte-Aufgabe. Schließlich meine ich zu wissen, wie die Antwort lauten könnte und was die von mir wollen. Allerdings modifiziere ich meinen Weg nach und nach, da mir so Stück für Stück wieder einfällt, wie der Rechenweg sein müsste. Leider weiss ich nicht mehr, wie die Zuschlagsätze berechnet werden. Na toll. Ich probiere ein paar Varianten durch und entscheide mich für die, die mir im Stress am plausibelsten erscheint. Ich schätze mal das war falsch, aber egal – so ein paar Punkte werde ich da schon bekommen. Und weil ich keine Lust habe mich die nächsten drei Tage über mich zu ärgern, werde ich das auch nicht im Skript nachlesen.

Ich werde mit allen Aufgaben gerade so fertig, Zeit zum nochmal durchlesen und Fehler korrigieren habe ich nicht. Trotzdem:  Ich bin einfach froh, dieses Modul fertig zu haben. Es ist wirklich total interessant, aber Klausur darüber zu schreiben ist einfach richtig blöd.

Der Online-Taschenrechner ist leider etwas nervig. Man muss  sich das Ergebnis immer merken, da der Rechner verschwindet, sobald man in die Klausur klickt. Wenn ich das nächste mal das Klausur-Fenster kleiner mache, hat daneben vielleicht der Taschenrechner Platz. So weit kann ich in der Klausur aber nicht denken.

Fein, dass BKLR durch ist, durchgefallen werde ich nicht sein. Hoffe ich jedenfalls. Die kurze Unterbrechung wurde protokolliert. Keine Ahnung wessen „Schuld“ das war.

Englisch

Ja, ich habe während ich BKLR vor mir hergeschoben habe, auch fleissig für Englisch gearbeitet. Allerdings habe ich mir etwas mehr Zeit gelassen. Und durchaus auch mal zwischen den Aufgaben Zähne geputzt oder  emails beantwortet. Es waren auch englische dabei 🙂 Jedenfalls habe ich es so auf 160 Stunden gebracht. Ich kann also theoretisch recht bald den 2. Leistungstest machen.  Den ersten habe ich nach 140 Stunden  gemacht. Zuhause. Und das war echt unangenehm. Nicht am Anfang, da war es einfach. Aber nach und nach wurde es immer schwieriger. Und ständig der Zeitdruck. Und dazu dann musste man noch kapieren, wie die Aufgabe zu behandeln ist. Es wurde zwar erklärt und ein Beispiel gezeigt, aber Zeit zum nochmal durchdenken bekam man nicht. Und mal eine kurze Verschnaufpause war auch nicht möglich. In einer Aufgabenart gab es 40 Aufgaben, ich habe aber nur 30 geschafft, obwohl ich eigentlich fand, dass ich schnell war.  Aber um alle 40 zu schaffen, hätte man die Sätze nicht durchlesen dürfen und auch nicht die Antworten, sondern sofort alles mit einem Blick erfassen müssen.

Später dann musste man sich Gespräche anhören und danach die richtigen Antworten ankreuzen. Es ist nicht einfach, sich unterschiedliche Inhalte zu merken. Und die Gespräche durfte man nur ein einziges mal anhören.

Jedenfalls lag der Schwerpunkt auf Leseverständnis und Hörverständnis. Grammatik und Vokabeln. Sprechen musste man nicht. Doof ist, dass man um weiter zu kommen eine Lösung anklicken muss. Auch wenn man gar nicht kapiert hat worum es geht. Und es ist tatsächlich nervend, wenn man eine ganze Reihe an Aufgaben nicht beantworten kann.

Am Ende hatte ich als Ergebnis 560 / 800 Punkte. Keine Ahnung wie das im Vergleich zu dem Einstufungstest zu bewerten ist, aber nachdem das auch B2 ist, müsste das schon in Ordnung gehen. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich das nicht genau wissen will. Der Support von Rosetta Stone hat mir geschrieben, dass sie keine Ahnung haben und ich doch bei xy (ohne email-Adresse) oder meinem Studienanbieter nachfragen soll. Aha. Also habe ich an die Verantwortliche für das English-Modul geschrieben und gebeten, dass Sie mir doch bitte einen Vergleich von Einstufungstest und 1. Leistungstest zieht und mir ausserdem mitteilt, welches Ergebnis ich erreichen muss, um das Modul erfolgreich abzuschließen. Leider ist die Verantwortliche momentan abwesend und die Vertretung hat nicht verstanden, was ich für ein Problem habe. Also habe ich nochmal erklärt was, wo, wie und warum mit Screenshot. Eine Antwort habe ich aber noch nicht erhalten.

Das war’s. Bin jetzt echt platt und morgen ist Montag….

Jetzt fange ich parallel zu Englisch schon mal mit Marketing an. Bis Februar muss ich damit durch sein, denn das Modul wird erneuert und sobald das neue buchbar ist, kann ich keine Online-Klausur darin mehr schreiben. Zu diesem Thema haben alle eine email bekommen, bzw es steht im Modul in MyCampus. Und was ich so gehört habe, ist Marketing ein ähnlicher Brocken wie BKLR.  Hier die Info für alle „Alt-Marketingler“:

 

Frust

So, also ok – hier kommt jetzt ein Frust-Posting.

Ich hatte ja knapp 10 Tage, um BKLR01 und 02 nochmal durchzugehen. Leider habe ich festgestellt, dass ich – nachdem ich BKLR2 das erste mal fertig durchgearbeitet hatte – große Teile von BKLR01 komplett vergessen hatte.  Tatsächlich lässt sich der Stoff zwar recht schnell wieder herholen, aber 6 Tage gingen dabei wieder drauf. Denn auch die Übungsaufgaben aus dem Repetitorium sind zeitraubend. Vor allem deshalb, weil viele der Lösungen ganz einfach falsch sind. Man rechnet also eine Aufgabe, denkt es müsste alles richtig sein. Ein Blick auf die angeblich richtige Lösung bewirkt ein ungläubiges „Hää???“. Und dann beginnt die Fehlersuche. Was habe ich denn nun schon wieder falsch gemacht?  Frust.  Es dauert dann natürlich eine Weile bis 100% feststeht, wo der Fehler in der „Musterlösung“ ist. Mich motiviert das aber echt nicht! In einer Musterlösung erwarte ich einfach eine Musterlösung ohne Fehler.

Ok – also es waren ja Schulferien und wir hatten zwei Feiertage, also dachte ich, dass ich BKLR02 doch vielleicht in drei Tagen durchbekomme mit Übungen und ich dann am 3. November online Klausur schreibe. Ich war also 2 Tage tierisch fleissig, habe den ganzen Tag gelernt, geübt, wiederholt.  Bis BKLR02  Kapitel 3 Ende.  Meine Kids  waren die Tage prima mit abwechselnd waghalsig durch die Gegend radeln und Computer spielen beschäftigt. Aber am Dienstag Mittag war dann Schluss. Mein Mann kam mit unserem volljährigem Sohn von gemeinsamer Kurzreise zurück und vorbei war es mit friedlich lernen.  Ab Mittwoch abend habe ich mich von meinem Ziel „Klausur am Freitag“ verabschiedet 🙁 . Donnerstag und Freitag hatte ich dann arbeitstechnisch leider auch echt viel zu tun. Also konnte ich erst wieder ab Freitag abend lernen.

Repetitorium

Und heute dann saß ich wieder an der Fehlersuche auch beim Repetitorium von BKLR02. Hey – es ist ja wirklich total schön Übungsaufgaben mit Lösungen zu haben. Aber wenn in diesen Lösungen teilweise ALLES durcheinander geworfen wird, plötzlich mit anderen Zahlen gerechnet wird als in der Angabe stehen, der spezifische Deckungsbeitrag plötzlich als relativer DB deklariert wird –  maannnn – dann frist das so die Zeit, das ist nicht mehr lustig! Um Platz zu sparen wird die Lösung auf engstem Raum zusammengepresst, was teilweise die Verständlichkeit enorm verschlechtert und bis an die Grenze des mathematisch falschem treibt ….

Dann habe ich mal einen Blick in Piazza geworfen: Eintrag über Eintrag mit irgendwelchen Fehlermeldungen über das Repetitorium von anderen KLR-Geplagten. Na toll. Motivation, komm sofort wieder her!!!

Kalkulatorische Abschreibung

Achja – und dann treibt mich der Sinn und Unsinn der kalkulatorischen Abschreibung noch in den Wahnsinn. Nicht, wenn die Wiederbeschaffungshöhe und die Abschreibungszeit gleich bleiben. Aber was ist, wenn die während der Abschreibung geändert werden? Darüber geht eine Aufgabe in der Musterklausur die meine logische Denke einfach nicht begreifen kann. Also Frust. Abschreiben ohne am Ende den Wiederbeschaffungswert hereinbekommen zu haben? Oder der umgekehrte Fall….   Ist es bei der kalkulatorischen Abschreibung egal was früher schon abgeschrieben wurde? Dann wäre das im Grunde  keine kalkulatorische Abschreibung, sondern eine scheuklapperische Abschreibung. Na egal – vielleicht schafft der Tutor es ja, mir darzulegen, warum es bei einer Änderung der Ausgangsbedingungen plötzlich egal ist, wie hoch letztendlich abgeschrieben wird.  Kosten, die so an der Realität vorbeigehen,  verlieren für mich ihren kalkulatorischen Sinn. Verursachungsgerecht hin oder her. Nur was kalkulatorisch Sinn macht sollte verursachungsgerecht verteilt werden. Wenn der eine oder andere Leser mir da einen hilfreichen Gedankengang oder Textlink schicken kann, gerne unten in den Kommentaren, oder auch per email. Ich kann nur hoffen, dass in der echten Klausur keine Aufgabe in dieser Art kommt.

Jetzt habe ich mich genug ausgekotzt. Ich mache mir einen neuen Plan und dann weiter ans Werk. Die Motivation kommt vielleicht wieder, wenn ich die Klausur abgegeben habe und KLR auf einen Handelsbetrieb anwenden kann.

… und ich kalkulatorisch Abschreiben kann wie es mir passt  … 🙂

…. sieht so aus, als bin ich etwas angenervt…. :o/

Da fällt mir gerade ein: Wenn es möglich wäre, BKLR01 und BKLR2 getrennt zu schreiben, dann wäre das wirklich sehr hilfreich. Wieso zwei Monster-Skripte in eine 90 Minuten Klausur gepresst werden müssen leuchtet mir gerade auch nicht ein.