Studiengangwechsel?

Eine kurze Meldung zum Stand der Dinge:

Langsam habe ich wieder einen Kopf für’s Studium. Meine Baustellen gibt es zwar noch und ziehen Energie, aber die eine ist nun fast fertig und in 3 Wochen startet mein Lagerumzug und die andere gebe ich ja gezwungenermaßen in professionelle Hände bin also aktuell passiver Zuschauer.

Und ich habe gelesen, dass die IUBH ab 1.1.2019 neue Studiengänge anbietet und da ist doch tatsächlich „Informatik“ und „Medieninformatik“ dabei ! Wie toll ist das denn??? Ich habe mich direkt informiert, ob ein Wechsel Sinn macht.

Ich habe jetzt fast die Hälfte der ETCS und wenn ich mir die Module des Informatik Studiengangs ansehe, dann sind da bis auf 15 ETCS alle gemachten Module dabei. Bei einem Wechsel muss ich also 15x 30 EUR zahlen  (also für jeden erreichten ETCS Punkt der nicht im neuen Studiengang ist 30 EUR), für die Module, die nicht im neuen Studiengang sind (Marketing, Kosten- und Leistungsrechnung, Zeit-und-Selbstmanagement) und dazu 290 EUR Wechselgebühr. Dafür muss ich mich nicht mehr mit diesen nervigen Wirtschaftsmodulen herumschlagen. Die sind zwar interessant, aber ich habe echt Probleme damit. Ich verliere also diese besagten teilweise sehr mühsam ergatterten 15 ETCS Punkte , habe also nur mehr 70. Ich würde jetzt nur noch die Module bearbeiten, die auch im neuen Studiengang sind und gleich mit Qualitätssicherung im Softwareprozess loslegen. Und ab nächstes Jahr Januar dann umsteigen.

Was meint ihr? Ist das doof? Oder bin ich inkonsequent wenn ich diesen Wirtschaftskram nicht durchziehe? Die Module im Informatik-Studiengang klingen wirklich interessant ….. 😀

8 Gedanken zu „Studiengangwechsel?

  1. Thomas sagt:

    Ich hatte diesen Gedankengang auch. Für mich persönlich macht es wenig Sinn, da ich inklusive Thesis nur noch 25% vor mir habe und einfach zu viel verlieren würde. Auch wenn mir beim Gedanken an mein aktuelles BWL-Modul fast mein Frühstück wieder hochkommt.

    Aber: Mit Inkonsequenz hat das doch nichts zu tun. Dein Ziel bleibt doch gleich, du justierst nur noch mal nach, auf Basis von Informationen, die du so vor dem Studium nicht hattest und nicht haben konntest. Außerdem machst du das immer noch für dich selbst und bist niemandem Rechenschaft schuldig. Und selbst wenn das anders wäre: Ich finde es immer gut, wenn Leute ihrem Bauchgefühl oder von mir aus Herzen folgen, so lange sie Dinge auch irgendwann/irgendwie zu Ende bringen. Es macht doch keinen Sinn an etwas festzuhalten, was einem keinen Spaß macht, aber so viel Lebenszeit kostet.

    Ich gebe aber zu bedenken, dass ich meine mich zu erinnern, dass dir das eine oder andere Mal schon ein Licht aufgegangen ist und du das Wissen für deine kleine Firma angewendet hast. Ganz so doof kann das mit dem BWL-Anteil also nicht gewesen sein 😉

    Grüße!

    • Julia sagt:

      Hallo Thomas,
      danke für deine tolle Rückmeldung!

      Ja, an BWL habe ich auch gebissen. Aber das BWL Modul ist tatsächlich auch im Informatik Studiengang dabei. Ich bereue die Wirtschaftsteile auch nicht und wenn ich Zeit habe ( was aktuell nicht der Fall ist), dann schaue ich sicher auch die Wirtschaftsmodule rein ( Finanzierung und auch diesen Dienstleistungskram lese ich weiter) .
      Aber es ist schon ein Unterschied, ob man in ein Modul „nur mal reinschaut“ oder klausurreif sein muss. Ich schlucke schon, wenn ich die 15 ETCS Punkte verliere, ich glaube in deinem Fall würde ich auch nicht mehr wechseln.

      Und du hast recht… bin ja vogelfrei. Ich muss es nur dann auch beenden. Und das bevor ich 50 werde 😉

      lg
      Julia

  2. Timmy sagt:

    Hallo,
    ich hatte zu Beginn auch diesen Gedanken, habe mich jetzt aber doch dagegen entschieden.
    Der Grund: Ich habe jetzt 80ECTS (Start März 2017), da mich die Wirtschaftsmodule auch weniger interessieren, habe ich diese alle vorgeschoben und bin bald damit durch, damit ich mich dann wirklich auf die IT und IT-Projekt-Themen fokussieren und freuen kann.
    Und dass ich jetzt quasi 2/3 von meinen ECTS wieder abschreiben und das Studium deshalb deutlich in die Länge gezogen werden würde, macht für mich dann doch einfach keinen Sinn.

    Mein Plan geht deshalb nun in die Richtung, dass ich WiInf an der IUBH abschließe und nachher den Master in Praktischer Informatik an der Fernuni Hagen versuchen möchte.
    Sofern dieser dann für mich schaffbar ist (dort herrscht natürlich weniger Flexibilität als an der IUBH, dafür kostet das Studium aber auch quasi nichts), wäre das für meine berufliche Situation auch die beste Kombination, da WiInf bei uns schon in vielen Stellenausschreibungen gewünscht wird, auch wenn der Fokus auf Informatik häufig mehr Sinn machen würde.

  3. Muddlehead sagt:

    Ich halte Wirtschaftsinformatik immer noch für die bessere Wahl. Es ist einfach eine perfekte Brücke zwischen beide Welten – gerade auch für deine Selbständigkeit. Spezialisierung erfolgt sowieso letztendlich in die eine oder andere Richtung im entsprechenden Firmenumfeld. Davon abgesehen ist rundsätzlich iVerständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge schlicht weg eine gute Sache, privat wie auch im Job.

    Davon abgesehen, zu wechseln, weil „Wirtschaftsthemen“ nicht leicht sind und dann Richtung Informatik wechseln…nun ja. Man möge sich mit den dortigen Modulen mal wirklich im Detail auseinander setzen. Das ist ebenfalls kein Zuckerschlecken. Man wechselt „Not“ gegend „Elend“. Die Frage ist also am Ende wirklich – „welche Themen bringen mich voran“.

    Ich vertrete die Meinung, dass ein Studium sehr gerne unbequem sein kann. Denn damit wird die Komfortzone ordentlich strapaziert und die eigene Sicht erweitert.

    Ich hoffe einfach darauf, dass einige Informatik-Themen bald als Spezialisierungen wählbar sind.

  4. Muddlehead sagt:

    Was ich noch hinzufügen möchte, da mir das in den Sinn kommt. Evtl. wäre ein Wechsel sinnvoll bzgl. des Faktors „Zeit“, wenn es also diverse Vorleistungen gibt von früher, so daß noch _mehr_ Module vorab anerkannt werden. Da würde selbst ich in‘ schwanken kommen, wenn es perse nur um den „Titel“ geht.

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